FiDO sagt alle für Nov. 2025 geplanten Shows ab

Liebe Freunde, Supporterinnen und Fans

Leider müssen wir alle unsere November 25 - Shows absagen.

 

Wie ihr vielleicht schon auf Social Media gelesen habt, erlitt unser bester Robert Martin, der als Gast und Leadsänger die letzten 3 Jahre mit uns unterwegs war, vor 4 Wochen einen Hirnschlag. Er wurde danach operiert und ist nun in der Reha.


Sein Zustand ist leider nach wie vor nicht gut, wir hoffen weiterhin auf seine beste Genesung.


Wir 5 Rest-FiDOs sind uns jetzt am Neu-Aufstellen (und haben uns dabei viel vorgenommen-..!), um mit einem neuen Programm baldmöglichst wieder Live zu gehen.


Wir haben bereits einige Daten im März 26 buchen können, die wir bald definitv kommunizieren werden.

 

Danke fürs Verständnis und euren anhaltenden Support, bis bald!

Pascal & die FiDOFiVE

Heute mal ne ganz alte Nummer

Die Geschichte dahinter: Tipper Gore freundete sich eng mit einem sehr öffentlichen Gegner der PMRC an, Frank Zappa. Er war einer der prominentesten Künstler, die sich gegen Gores Anliegen einsetzten. Zappa sagte bei der Senatsanhörung gegen dessen Empfehlungen aus und war Gores Kontrapunkt in zahlreichen Talkshows und Nachrichtensendungen. Gore erklärte die wenig bekannte Seite dieser Beziehung: "Frank und ich gingen nach unseren Shows, bei denen wir auf entgegengesetzten Seiten standen, zusammen etwas trinken. Er fühlte sich sehr stark auf der einen Seite und ich auf der anderen, aber wir mochten uns als Menschen. Wir alle liebten Musik", erklärt sie. "Dann lernte ich Gail kennen und wir wurden enge Freunde. So nah, dass Gail während des Wahlkampfs, als ich nach Los Angeles musste, sagte: 'Wohne doch bei mir!' Ich kannte also auch ihre Kinder." Dies erklärt, warum Zappas Tochter Diva Zappa 1999 eine Single namens "When the Ball Drops" veröffentlichte, die die einzige offizielle Aufnahme ist, auf der Gore Schlagzeug spielt. Ihre Tochter Kristin Gore steuert ebenfalls Back-up-Vocals zum Track bei.

ZAPPA trifft JOHN und YOKO: Die ganze Geschichte!

Am 6. Juni 1971 lud Frank Zappa John Lennon und Yoko Ono ein, mit ihm und den Mothers im Fillmore East in New York eine längere Zugabe zu spielen – eine Entscheidung, die Zappa bereuen sollte. Begleitet Bill, während er die Umstände dieses Ereignisses und die daraus resultierenden Probleme Revue passieren lässt.

 

Die einzelnen Kapitel: Einleitung / Planung und Auftritt / Albumveröffentlichungen und -ausgaben / „King Kong“, „Foamy Soaky“, „Lumpy Gravy“ und EMI / Warum Zappa Lennon nicht verklagte / Komplikationen im Zusammenhang mit dem phonografischen Urheberrecht / Zappas spätere Aktionen / Schluss

R.I.P. Mark Volman (19.04.1947 - 05.09.2025)

Interview mit Horst Schippers

Wie die Frank Zappa Coverband "Tinseltown Rebellion" Mitte der 90er Jahre entstanden ist, erklärt Gründer Horst Schippers im Radio-Interview. Zu hören ist auch, wie es zum Auftritt bei der Zappanale #10 Ende der 90er kam. Meiner Meinung nach wird es allerhöchste Zeit, diese fantastische Formation wieder an die Rennbahn zu holen. => zum Interview

Ein perfekter Zappa-Tag in Torgau

Erst der Film KOSMISCHE BROCKEN und danach ab 20:00 Uhr Frank Out! mit Napoleon Murphy Brock live!! Vor der Vorstellung gibt es eine Einführung durch den Regisseur Jörg Wulf.

17.10.25 Torgau, Kulturbastion um 17:30 Uhr

Bodo Kubatzkis Rückblick auf die Zappanale #34

Nach drei Jahren sind wir nun wieder dabei und müssen feststellen, dass sich in dieser Zeit vieles verändert hat. Die Preise für die Festivaltickets sind deutlich gestiegen, das Gelände wurde verkleinert und es gibt nur noch eine Bühne. Dennoch steht an den vier Festivaltagen immer noch die Musik im Vordergrund, mit der dem unvergessenen Musikgenie Frank Zappa gehuldigt wird... => stone-prog.de

Zappa an Halloween!

Treacherous Cretins spielen die Musik von Frank Zappa

Begleitet die Treachreous Cretins an Frank Zappas Lieblingsfeiertag und erlebt in dieser gruseligen Jahreszeit einen bösen Abend mit Halloween-Zappa-Klassikern! Treacherous Cretins präsentieren eine Show mit den gruseligsten Songs aus dem Zappa-Katalog, durchsetzt mit ihren Interpretationen deiner Lieblingsklassiker. Zieh deine Sinister Footwear an, springe auf The Deathless Horsie und fahre am 30. Oktober durch den Pygmy Twylyte hinunter nach Winchester – The Torture Never Stops!

 

30.10.2025, 20.00 Uhr, The Railway Inn, 3 St Paul's Hill, Winchester SO22 5AE, UK

Neue Einträge bei den CDs

  • 20 Years Of Frank Zappa
  • Greatest Hits Broadcast Collection
  • Live 1969
  • Live 1973
  • Live Broadcast Collection
  • Live Buffalo NY 1974
  • Live In El Paso 1975
  • Lost Guitars
  • Netherlands 1970
  • Wisconsin 69

Neue Einträge bei den 7" / 10" Vinyls

Trade Mark Of Quality - Lathe Cuts:

  • Frank Zappa: Rarities On 7"
  • Frank Zappa: Rarities On 7" - Vol. 2
  • Frank Zappa: Rarities On 7" - Vol. 3
  • Frank Zappa: Rarities On 7" - Vol. 4
  • Zappa & Beefheart: Rarities On 7"
  • Frank Zappa: Velodromo Vigorelli, Milan, 1974
  • Concertgebouw, Amsterdam, Holland, 1968
  • Amougies Festival 1969
  • Frank Zappa And Hot Rats At The Olympic

=> LINK

Zurück vom Woodstock Forever Festival

Zum ersten Mal machte ich mich auf den Weg nach Waffenrod... und ich war bei Weitem nicht der einzige Neuling in diesem Jahr. Ich bin begeistert von der musikalischen Vielfalt, dem fantastischen, liebevoll gestalteten Festivalgelände und den vielen Gleichgesinnten, die ich dort antraf. Auch viele (z.T. ehemalige) Besucher der Zappanale waren zahlreich vertreten. Gesprächsstoff gab es also reichlich.

Neben den Musikern, die ich bereits von anderen Live Gigs kannte (Birth Control, DeWolff, Yasi Hofer, Frank Out!, To Yo), war ich gespannt auf für mich teils unbekannte Bands. Und ich wurde nicht ent-täuscht. Highlights waren Frank Out!, To Yo und - mir bis dahin völlig unbekannt - La Forasteria, eine Psychedelic Folk Formation aus Argentinien.

"Gamma Ray" von Birth Control, "Jessica", gespielt und wild improvisiert von Leif De Leeuw, "How The Gipsy Was Born", gespielt von der Hamburg Blues Band Allstars und gesungen von der unvergleich-lichen Inga Rumpf persönlich, sowie "Supper's Ready", gespielt von The Watch, waren ganz spezielle Gänsehautmomente.

Einzige Enttäuschung war für mich das Projekt Tommy Who!, welches versprach, die komplette Rockoper Tommy von The Who zu spielen (der Name sagt es ja schon irgendwie). Musikalisch hatte das leider sehr wenig mit dem Original zu tun und der Gesang lag von der Stimmlage her völlig daneben.

Fazit: Nach dem, was ich hier in den letzten Tagen erlebt habe, komme ich sicher wieder!

Huun-Huur-Tu im Sudhaus, Tübingen am 2.10.2025

Huun-Huur-Tu aus der russischen autonomen Republik Tuva gelten als Meister des Kehlkopf- und Obertongesangs, einer der faszinierendsten Vokaltechniken der Welt. Weltweit bekannt für ihre spirituelle Musik, arbeiteten sie mit Künstlern wie Frank Zappa und The Chieftains zusammen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1992 gab es zwar Besetzungswechsel, doch sie sind ihren Wurzeln stets treu geblieben.

Weasels Ripped My Flesh

Was steckt hinter Frank Zappas Abschied von den Mothers of Invention?

Aus dem Englischen, veröffentlicht von Andrew Clayman am 12.8.2025 im Far Out Magazine

 

Es ist keineswegs ungewöhnlich, dass eine Band nach ihrer Auflösung eine Kompilation bislang unveröffentlichter Stücke herausbringt, um noch einmal kommerziellen Erfolg zu erzielen. Doch wenn Frank Zappa involviert ist, wird selbst eine gewöhnliche Idee rasch zu etwas auf absurde Weise Unkonventionellem.

So machte sich Zappa nach der Auflösung der ursprünglichen Mothers of Invention im Jahr 1969 sofort daran, eine etwas ehrgeizigere Version eines Outtakes-Albums zu erschaffen. Sorgfältig sammelte er jedes Demo, jeden unvollendeten Einfall, jede Live-Jam und jedes verworfene Experiment vom Schneidetisch, um ein gigantisches Kompilationswerk als Abschied der Mothers zu veröffentlichen – nicht ein Doppelalbum, nicht ein Dreifachalbum, sondern eine 12-Platten-Extravaganz.

Zappa behauptete später in einer Ausgabe des Magazins Jazz & Pop von 1970, er habe dieses Projekt tatsächlich fertiggestellt, sei jedoch erst später mit der Realität der Veröffentlichungskosten konfrontiert worden: „Wir haben ausgerechnet, was es kosten würde – um jeweils 10.000 Exemplare von 12 Platten zu pressen, plus Cover, hätte es etwa eine Viertelmillion Dollar gekostet… Also haben wir das einfach in den Müll geworfen.“

Als der Plan mit den 12 Platten noch aktuell war, sollte das Werk den Titel The Mothers of Invention Record Club tragen – eine Art Geschenk, das immer weitergegeben wird. Nachdem er diese Idee verworfen hatte, ging Zappa jedoch in eine ganz andere kreative Richtung und „zerriss“ energisch Unmengen von sorgsam ausgewähltem Material, um lediglich zwei Alben im Jahr 1970 zu produzieren. Das erste, Burnt Weeny Sandwich, enthielt überwiegend fast fertige Studioaufnahmen der Mothers, während das zweite, Weasels Ripped My Flesh, eher aus den freien, improvisierten Bühnenstücken der Band schöpfte.

Natürlich waren absurde Albentitel bei Zappa Standard, doch diese beiden waren keineswegs so zufällig und sinnlos, wie sie zunächst erscheinen. Tatsächlich könnte man sagen – wenn man ein wenig nachsichtig ist – dass Zappa hier sogar einen Hauch von Nostalgie zeigte.

Burnt Weeny Sandwich, zweifelsohne einer der albernsten Albentitel der Rockgeschichte, wurde angeblich von Zappas echter Vorliebe inspiriert, einen überkochten Hot Dog der Marke Hebrew National zwischen zwei Brotscheiben mit Senf zu essen. Ein Trostessen, sozusagen, und vielleicht eine schöne Assoziation für eine Rückschau auf die alte Band.

Weasels Ripped My Flesh dagegen klingt definitiv in keiner Weise tröstlich. Der Titel, vermutlich emotional inspiriert durch die frustrierende Arbeit, 12 Platten Material zu reduzieren, war auch eine direkte Anspielung auf eine Titelgeschichte aus der Zeitschrift Man’s Life von 1956: „Weasels Ripped My Flesh“, in der ein Mann von seiner blutigen Begegnung mit einer Horde pelziger Kreaturen berichtet, deren „Krallen meine Haut zerrissen, sodass ihre messerscharfen Zähne leicht an mein Fleisch gelangen konnten.“

Zappa hatte diese Idee als Teenager beim Lesen des Magazins entdeckt und griff sie nun mit 30 Jahren wieder auf, indem er den Künstler Neon Park beauftragte, auf Basis dieses Konzepts das Albumcover zu gestalten. Zappas Auftrag an Park: „Was kannst du machen, das noch schlimmer ist als das hier?“

Park nahm die Herausforderung an. Sein Cover-Artwork, das eine Werbeanzeige von Schick aus den 1950ern adaptiert, indem es den Elektrorasierer in der Hand eines Mannes durch das titelgebende angreifende Wiesel ersetzt, zählt zu den kultigsten Motiven im Zappa-Katalog. Ist es auch eine herzliche und sentimentale Hommage an die herausragenden Musiker, die Frank Zappa berühmt machten? Vielleicht nicht. Aber Weasels Ripped My Flesh bleibt dem Ethos der Mothers of Invention treu und ist trotz seines zusammengewürfelten Charakters ein würdiges Relikt aus der Hochphase der Band Ende der 1960er.

CD: Ciardelli, Drago, Strano: Shake Your Duty

  1. Ammore, brutto figlio de pottana
  2. Baby Snakes
  3. Tengo 'na minchia tanta
  4. Moggio
  5. Sofa N.2
  6. Te Deum laudamus, Praise the (Land) - Lord
  7. The Dangerous Kitchen
  8. Sinfonia for Cello and Continuo in F Major
  9. Difficile lectu
  10. Planet of the Baritone Women
  11. Queen of Beans
  12. Cletus Awreetus - Awrightus
  13. Your Mouth
  14. Pox on You for a Fop

In meinem Rückblick auf die Zappanale #34 hatte ich ja erwähnt, wie sehr ich von dem Auftritt des Trios ob seiner Einmaligkeit und Originalität beeindruckt war. Zum Glück hatten die drei ihre bereits 2024 produzierte CD „Shake Your Duty“ dabei. Da gut die Hälfte der Titel aus Zappas Feder stammen, kaufte ich sie mir, noch nicht ahnend, wieviel Spaß ich mit der gesamten CD (Laufzeit ca. 1 Stunde) haben sollte.

 

Hier ein paar Anmerkungen zu den einzelnen Titeln:

 

  1. In der opernhaften Solokantate von Alessandro Scarlatti "Ammore, brutto figlio de pottana" aus dem 17. Jahrhundert wird Amor von einem von ihm arg gerupften Opfer als „hässlicher Hurensohn“ beschimpft. Ein Kontext zu Zappa besteht dadurch, dass Scarlatti sizilianischer Herkunft ist, ebenso wie ein Teil von Zappas Vorfahren.
  2. Baby Snakes folgt in einer Instrumentalversion, lediglich "Society of Motion Picture & Television Engineers" wird verbal eingeworfen und zum Ende hin der Titel.
  3. Zurück in den Süden Italiens: Der Song "Tengo Na Minchia Tanta" vom Album "Uncle Meat" ist vielleicht auch als eine Hommage Zappas an seine sizilianischen Wurzeln zu verstehen.
  4. Und wir bleiben in Italien: Das Instrumentalstück "Moggio" stammt vom Album "The Man From Utopia". Das Cover-Artwork dieses Albums stammt vom Italiener Tanino Liberatore. Es zeigt Zappa auf der Bühne, wie er versucht, Mücken zu töten. Dies ist ein Hinweis auf ein Konzert, das 1982 in Italien am 7. Juli im Parco Redecesio in Segrate bei Mailand stattfand. Während Zappa spielte, flog eine große Anzahl von Mücken auf die Bühne und machte der Band das Leben schwer. Die Rückseite des Covers zeigt das Publikum aus Sicht der Bühne während eines Konzerts 1982 in Palermo, das in einem Aufruhr endete.
  5. Mit minimalistischer Instrumentalbegleitung folgt nun der Titel "Sofa No. 2" in Liedform.
  6. "Ta Deum Laudamus Praise The (Land-) Lord" ist ein Stück von Ciardelli / Siculiana, das die Großzügigkeit des Vermieters feiert und mit Worten die brutalen Erfahrungen derjenigen schildert, die sich eine Mietwohnung suchen müssen. Die instrumentale Begleitung der Worte nimmt dabei Anklänge an Musiktheater sowie gelegentlich an Sakralmusik und gregorianischen Gesang auf. Wenn Valentina sich über etwas aufregt und etwas zu sagen hat, macht sie das auch (wie auf change.org in ihrer Petition "My instrument is not luggage").
  7. Dragos Arrangement von "The Dangerous Kitchen" wandelt zwischen Free Jazz und Swing. Vorsichtig ausgedrückt: Nicht ganz so eingängig wie die sechs Titel zuvor…
  8. In der "Sinfonia For Cello And Continuo In F Major" widmet sich Valentina dem italienischen Komponisten Giovanni Battista Pergolesi. Er gilt als einer der größten italienischen Musiker der ersten Hälfte des achtzehntes Jahrhunderts, obwohl er nur 26 Jahre alt wurde.
  9. Schon recht zappaesk geht es mit "Difficile Lectu" weiter. W. A. Mozart verfasste es in einer erfundenen und bedeutungslosen lateinischen Sprache mit deutschen und italienischen Phrasen.
  10. Ich kann mir schon vorstellen, welchen Spaß Valentina dabei hatte, den Titel "Planet Of The Baritone Women" in ihr Repertoire für diese CD aufzunehmen. Ein dystopischer Ort von höchst aktueller Bedeutung, an dem Frauen mit Baritonstimmen und ungewöhnlichem Verhalten Angst und Schrecken unter den Männern verbreiten.
  11. "Queen Of Beans" mit Texten aus Siculiana, einem kleinen Ort auf Sizilien, erzählt die Geschichte eines Mannes, der nicht aufhören kann zu plappern und die Schuld daran einigen Bohnen gibt, die in seiner Nase stecken geblieben sind. Das ist ebenso verrückt wie das Stück selber abwechslungsreich und unterhaltsam.
  12. Mit "Cletus Awreetus-Awrightus" geht es weiter. Mit voller Hingabe dargebracht hören wir die ikonischen Zeilen:

La la-da-la-la-la la-da-la la la-la
(La la la-la-la-la-la la la-la la-la-la la-la-la-la
La-la la-la-la la-la la-la-la la-la la-la-la)
Teeh tee-tee-tee-tee-teeh tee-tee-teeh yah-ho!
(Pom-pom pom-pom-po-po-pom pom

Po-po-po pom-pom bro-po-po-po-pom
A-rum-pa-pom-pom a-rum-pa-pom-pom
A-rum-pa-pom-pom)
La la la la la la la la la la la la rum-pam!
Rat-ta-da da-dah!

  1. Bluesig geht es mit "Your Mouth" weiter. Klingt ein bisschen schräg…
  2. Den krönenden Abschluss bildet "Pox On You For A Fop", eins von Henry Purcells (1659 – 1695) derben Liedern, das Nachahmungen von Flatulenzen und Rülpsgeräuschen enthält. Es gipfelt in den Zeilen:

Nicht weniger als ein Cäsar hat mit gutem Grund verfügt,

dass dem Magen und dem Hintern kein Zwang angetan werden soll,

denn Rülpsen und Furzen war zu jeder Zeit erlaubt.

The Lovers of Invention 

The Lovers of Invention sind eine achtköpfige Band aus Süd-London, die sich der Aufgabe verschrieben hat, Frank Zappas ikonische Verschmelzung aus Jazz, Rock, Blues und Psychedelia einer neuen Generation nahezubringen. Das alles vorgetragen von einigen der besten jungen Musiker der britischen Jazzszene, arrangiert und geleitet von Ben Vize am Keyboard.

 

Am 30. September 2025 spielen sie im Ronnie Scott's, 47 Frith Street, Soho, London, W1D 4HT

Neu: Live 1973

Frank Zappa, Jean Luc Ponty, Tom Fowler, Ralph Humphrey, Ruth Underwood, Ian Underwood, George Duke, Bruce Fowler​

 

  1. Cosmik Debris
  2. Penguin In Bondage
  3. Dog Meat
  4. RDNZL
  5. Farther O'Blivion
  6. Brown Shoes Don't Make It
  7. Dupree's Paradise

 

     2025

     Rockin' Bear Records

Das ist nie und nimmer ein Radio Broadcast Recording! Auf der FZ-Shows Site ist zu diesem Konzert zu finden: 

 

1973 08 30 - Stadio Comunale, Bologna, Italy

80 min, Aud, B+

improvisations, Dupree's Paradise, Cosmik Debris, Eric Dolphy Memorial Barbecue, Kung Fu, Penguin In Bondage, Dog Meat, RDNZL, Farther Oblivion (q: Funiculì Funiculà), Brown Shoes Don't Make It

 

Und das kommt der Wahrheit wesentlich näher. Mit viel Wohlwollen ist der Sound als "fair" zu bezeich-nen. Finger weg von diesem Müll! Das ist nur was für Hardcore-Sammler...

Neu: BEAT - Live

BEAT sind: Adrian Belew, Steve Vai, Tony Levin und Danny Carey.

 

Sie spielen die Musik von King Crimson aus den 80ern, live aufgenommen in Los Angeles.

 

Die ehemaligen King-Crimson-Mitglieder Adrian Belew und Tony Levin haben sich mit dem Gitarrenvirtuosen Steve Vai und dem explosiven Tool-Schlagzeuger Danny Carey zusammengetan, um BEAT zu kreieren – eine kreative Neuinterpretation der drei kultigen King-Crimson-Alben der 80er Jahre: "Discipline", "Beat" und "Three of a Perfect Pair". Im Jahr 2024 spielte das Ensemble 65 (!) Shows in Nordamerika, bevor es 2025 mit einer ausgedehnten Tournee durch Mexiko und Südamerika weiterging. Nun wird in Zusammenarbeit mit InsideOutMusic/Sony Music das audiovisuelle Paket "Live" veröffentlicht, in dessen Mittelpunkt eine ausverkaufte Show in Los Angeles steht.

 

Die von Bob Clearmountain abgemischte Show ist in drei verschiedenen Formaten erhältlich: als Special Edition 2CD+Blu-ray-Digipak, als Limited Deluxe 3LP-Triple-Gatefold und digital. Zusätzlich wird eine limitierte Deluxe 3CD+Blu-ray Artbook Edition erhältlich sein, die umfangreiche Fotos und eine zusätzliche 12-Track-CD mit dem Titel „Live in North America“ enthält. Die Blu-ray enthält die komplette Show in Los Angeles in 5.1 Surround Sound und Stereo sowie Bonus-Interviews mit der Band.

CD: Progosaurus von Progosaurus

  1. Dinosaurs! (Intro) 00:38
  2. Affen in Aufruhr 03:17                
  3. Lovestory Propaganda Machine 04:01
  4. Justin Case 04:28
  5. Touched by the Sheik 02:55
  6. Saint Barfolomeow 02:42
  7. Bones! (Interlude) 01:03
  8. Butter am Kanonenrohr 02:59
  9. Blue Jay 05:34
  10. Schnelge Heider 02:30
  11. Mettwurstus Rex DCLXVI 03:21
  12. Ate My Dog's Homework 02:54
  13. Chicksy Dix 04:49

    Lee: Guitar / Lukas Kollroß: Guitar
    Chato Segerer: Bass
    Moritz Luzner: Drums

Klar, mit leeren Händen fährt man von der Zappanale nicht zurück. Und wenn mir Chato Segerer dann auch noch persönlich eine CD in die Hand drückt, ist die Freude über neue Tonträger natürlich noch größer. Diese CD wurde bereits vor gut einem Jahr veröffentlicht und war glatt an mir vorbei gegangen.

 

Bei „Progosaurus“ handelt sich dabei aber nicht um eine Formation von Chato, sondern eher um ein eigenständiges Projekt. In diesem spielt Chato den Bass (echt jetzt!!!). Die Gitarrenparts übernehmen Lee und Lukas; Moritz bedient das Schlagwerk… alles rein instrumental und sehr präzise. Lediglich bei den Titeln 4, 9 und 13 tauschen Lee und Chato die Saiten.

 

Progosaurus nennen das „Feinster Dino-Prog / Jazz Fusion / Artrock aus Nürnberg / Fürth“. Auf den Punkt gebracht würde ich das Werk dem Prog-Metal zuschreiben, denn hier geht es überwiegend hart zur Sache. Jazz und Artrock suchte ich vergebens.

 

Prima, wenn eine Band sich heutzutage noch der progressiven Rockmusik annimmt. Weit, weit weg vom Mainstream und sehr eigenständig. Dem Thema geschuldet: Zappaeske Anleihen sucht man vergebens.

 

Der Großteil des Materials wurde live eingespielt und im Studio mit ordentlich Overdubs be-/überarbeitet. Der letzte Track ist dann ein reiner Live-Mitschnitt.

 

Die Titel versprechen nicht nur Witziges. Originell und abwechslungsreich kommt es aus den Speakern, das Ganze garniert mit kurzen Intermezzi (auch innerhalb einzelner Titel). Das alles fliegt einem so schnell um die Ohren, dass man es beim ersten Hören kaum aufnehmen kann.

 

Nach knapp 42 Minuten ist der Spuk vorbei und es macht Spaß, auf das Replay-Knöpchen zu drücken… schade eigentlich, weil ne gute halbe Stunde noch auf den Silberling gepasst hätte. Wenn 2074 die 50th anniversary edition rauskommt, gibt's die dann aber bestimmt mit ordentlich Bonus-Material.

 

Also hinein in einen weiteren Schleudergang und einen wilden Ritt durch das Prog-Universum. 

Zappanale #34 – ein Rückblick…

Als feststand, dass in diesem Jahr keine Räumlichkeiten für eine Ausstellung von Robert, Dieter und mir zur Verfügung stehen, hatte ich schon längst im Voraus meinen Aufenthalt in Bad Doberan gebucht. So reiste ich bereits am 10. Juli an. Normalerweise hätten wir am 11. Juli mit dem Aufbau der Ausstellung begonnen… nun hatte ich also ein paar Urlaubstage an der Ostsee.

 

Eine Woche später ging es dann endlich an der Rennbahn los und es war eine große Freude, die vielen Freundinnen und Freunde wieder zu treffen. Zappanale bedeutet für mich seit Jahren "Fifty-Fifty": 50% Musik / 50% lieb gewonnene Menschen treffen.

 

Los ging es fast schon traditionell mit dem Bundespolizeiorchester Berlin. Im voll besetzten Stage Tent war der Zuspruch groß. Erneut gab es ein fantastisches Set, das man/frau von solch einem Klangkörper kaum erwartet hätte. Zum Schluss der absolute Höhepunkt:

Shanty-Songs von Möwe & Die Ölmützen, sehr einfach und durchgängig nicht mehrstimmig darge-boten, leiteten über zum nächsten Höhepunkt des Tages.

 

Bereits im Vorfeld machte es die Runde, dass The Scott Thunes Institute for Musical Excellence ohne Scott Thunes da sein würde, da dieser "aus persönlichen Gründen" nicht angereist war… ist schon ein schwieriger Typ! Dem Auftritt tat das keinen Abbruch. Beim heutigen ersten Gig war ein Beatles-Set angekündigt, das dann aber einige Zappa-Titel beinhaltete und als Höhepunkt für die Mehrzahl der Zuschauer in zwei Stones-Titeln mündete: "Sympathy For The Devil" (schon bei den ersten Takten lautes „huhh huhh“ vor der Bühne) und (zwar nicht ganz sauber gespielt, aber voller Hingabe) "You Can't Always Get What You Want".

 

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich nun platt war und erstmals den Auftritt von Blanck Zappath canceln musste… sorry Peter!

 

Die ganze Zeit fragte ich mich übrigens, wo Gunnar ist. Der Autogrammsammler aus Bad Doberan, mit dem ich mich immer so gut unterhalten hatte…

 

Der Freitag begann für mich mit einem weiteren Auftritt von The Scott Thunes Institute for Musical Excellence without Scott Thunes. Bereichert durch kurze Begleitungen von Robert Martin und Ray White spulten die Kids ein prima Zappa-Set ab. Die Begeisterung unter den Zuschauern war riesig, insbesondere bei den neuen Gästen der Zappanale, die ob der neuen Erfahrung und dem Können der Kids sichtlich erstaunt waren.

 

Die nun folgenden Bilder dienen nur der Vorschau und dürfen gerne angeklickt werden...

Galerie: The Scott Thunes Institute for Musical Excellence without Scott Thunes

   

Großartig, schon ein wenig berührend und ehrerbietend dann der Auftritt des nun schon 92jährigen Don Preston. Eine Bühne, ein Piano, ein Don! Was für eine Ausstrahlung, was für eine Präsenz! Wer in den letzten Jahren dachte, dieses Mal Don Preston ein letztes Mal live in Bad Doberan erlebt zu haben, wurde wieder einmal eines Besseren belehrt.

Galerie: Don Preston

   

Nach der "Ich grüße alle Zappa Fans" Zeremonie, gab es eine erfrischende "Weg von dem ICH-Gehabe" Begrüßung durch den Vorsitzenden des Arf Society e.V. "Nobbi" Norbert Preuß: Wohltuende und wertschätzende Worte für die Mitglieder des Vereins und die Freunde der Zappanale.

 

Ja, die Zappanale lebt von unterschiedlichen Darbietungen, die man/frau mag oder halt nicht. Zu Letzterem zählte für mich der nun folgende Gig Hopscotch – The White Flag. Eh ne gute Zeit für einen Besuch der Bier- und Fress-Stände!

 

Die Information, die mich nun erreichte war, dass Gunnar gestorben ist. Das machte mich unendlich traurig und dieses Gefühl begleitet mich bis heute… R.I.P. Gunnar! Dich und unsere Gespräche werde ich nie vergessen. Du warst für mich ein fester Bestandteil der Zappanale.

 

Im Arf-Shop stöbernd kamen nun die ersten Klänge des Trios Ciardelli-Drago-Strano von der Bühne zu mir rüber. Wieder einmal überraschte uns Valentina Scheldhofen Ciardelli mit einer außergewöhnlichen Begleitung. Wie außergewöhnlich diese war, erschloss sich mir aber erst, als ich mich für ein paar Fotos direkt vor die Bühne begab. Dieser glockenklare Sopran kam mitnichten von einer, wie ich bis dahin vermutete, Sängerin, sondern von Riccardo Strano, einem Countertenor. Bravo Valentina und danke für dieses einzigartige Konzert. Danke Zappanale für immer wieder neue Erfahrungen und wahrlich denkwürdige Erlebnisse.

Galerie: Ciardelli-Drago-Strano

   

22 Uhr und nun war Party! Cheap Thrills zeigten unmissverständlich, was uns die Sängerin "Sia" in ihrem Song "Cheap Thrills" aus dem Jahr 2015 sagte:

 

Baby, ich brauch kein Geld, um heute Abend Spaß zu haben.
(Ich liebe billigen Nervenkitzel)
Ich brauche kein Geld, solange ich den Beat spüren kann.
Ich brauche kein Geld, solange ich weitertanzen kann.

 

Natürlich lehnt sich der Name der Band von dem Titel aus dem "Cruising With Ruben & The Jets"-Album ab, in dem die Textstelle "Ich brauch das, ich brauch das, denn es tut so gut" perfekt zu dem passte, was hier gerade abging. OK, Zappa bezog das weniger auf monetäre Notlagen als auf billige Flittchen (typisch für das Ferkel!). Trotzdem oder deswegen (?) erstmals völlig ausgelassene Stimmung bis hin in die letzten Reihen.

Galerie: Cheap Thrills

   

Danach war’s für mich wieder einmal zu spät und ich verpasste den Gig von Zapped… sorry Chato, aber Du hast mir ja Eure CD "Progosaurus" mitgegeben, die ich gerade begeistert höre und später noch ein wenig dazu schreiben werde.

 

Am Samstag ging es zunächst mal ins Kino. Endlich schaffte ich es, die Reise ins Innere der Begeisterung anzutreten. Der wunderbar emotionale Film Kosmische Brocken von Jörg Wulf packt nun wirklich jede/jeden Zappanale-Fan, aber wie ich feststellte, auch alle, die noch nie bei diesem Fest(ival) waren. Ich kann nur hoffen, dass Jörg es eines Tages schafft, mit seinem weiterhin gesammelten Material, den Film zu ergänzen. Übrigens: Ganz alleine in der ersten Reihe saß Robert Martin!

 

Auf der Rennbahn spielten nun The Dangerous Kitchen… um 15 Uhr! Eine Unzeit für so eine tolle Band. Im Abendprogramm hätten die bestimmt für mehr Stimmung gesorgt und den Ostsee-Plantschern hätten die auch gut gefallen.

Galerie: The Dangerous Kitchen

   

Polka Streng trieben mich nach ein paar Minuten erneut an die Bier- und Fressstände… ist halt alles Geschmacksache.

Polka Streng

   

Beim letzten Konzert der Monika Roscher Bigband hing ich noch in der Ausstellung fest und hatte nun die Gelegenheit diese unglaubliche Formation zu erleben. Ein Highlight der diesjährigen Zappanale! Teils schräg, teils harmonisch und melodiös, war es ein Wechselbad der Gefühle.

Galerie: Monika Roscher Bigband

   

Treacherous Cretins wurden zeitweise durch Robert Martin unterstützt. Es gibt halt Songs, die nur er singen sollte... Es war ein grundsolides Set, bei dem aber längst nicht die Stimmung aufkam wie am Vorabend bei Cheap Thrills.

Galerie: Treacherous Cretins

   

Was nun folgte, zeigte überdeutlich auf, was dabei herauskommt, wenn man sich verkopft an Zappa heran macht. Schon die Einleitung durch den Veranstalter ließ in mir Unbehagen aufkommen. In kurzen Worten geschildert: Wir wurden darüber informiert, wie ein Projekt entsteht, man keinen Bock darauf hat, den Eintritt zur Zappanale abzudrücken und man sich daran macht, etwas zu produzieren, um damit einen Auftritt und somit freien Zugang zum Festival zu erlangen. Zudem wurde von der Band bei so ziemlich jedem zweiten Stück betont, dass nun "ein ganz besonderer Moment" komme. Blöd! Oft hörte ich: "Sollen se doch spielen und nicht soviel labern!" Es interessiert mich einen Scheiß, was Zappa wohl aus Bach-Stücken gemacht hätte. Ne, er hatte es mehr mit Stravinsky, Ravel, Stockhausen und natürlich Varèse. Dennoch kam die Air zu Gehör... nee, nicht The Air von Zappa, sondern die Air von Bach aus der Orchestersuite D-Dur BWV 1068. Insgesamt ein technisch einwandfreies aber steril heruntergespieltes Set. Im Nachmittagsprogramm wäre Zappalot besser aufgehoben gewesen als zur "Hauptsendezeit".

 

Sehr ärgerlich war auch die späte Ansetzung von Det Skandaløse Orkester. Eine Band die ich zu gerne gesehen hätte, aber der zudem um eine halbe Stunde verspätete Beginn um 1 Uhr in der Nacht trieb viele andere und mich ins Bett. Ja, ich bin fast 70 und packe das ganz einfach nicht mehr.

 

Und wieder eine völlig ärgerliche zeitliche Ansetzung war am Sonntag um 12.30 Uhr TÕ YÕ. Das war Perlen vor die Säue. Nur ein paar Handvoll Leute waren auf dem Festival-Gelände, aber die hatten ihren Spaß (und kauften im Arf-Shop sämtliche Platten der Band auf)! Was für ein Sound: Psychedelic vom Allerfeinsten. Als bekennender Gong-Fan war das ein Fest.

Galerie: TÕ YÕ

   

The Dorf konfrontierten uns anschließend mit wahrlich herausfordernden Klangwelten. Hatten wir (auch) schon mal… Zeit Mittag zu machen.

Galerie: The Dorf

   

Um 16 Uhr dann ein weiteres Highlight: Jukka Iisakkila & The Breed spielten Zappa (ok…) und Pekka Pohjola (WOW!!!). Könner ihres Fachs, die bereits mit Steve Vai, Dweezil Zappa, Mike Keneally, Devin Townsend und anderen spielten, überzeugten mit Perfektion, Einfühlsamkeit und Hingabe.

Galerie: Jukka Iisakkila & The Breed

   

Vor der Goodbye Session folgte dann noch der dritte Gig von The Scott Thunes Institute for Musical Excellence without Scott Thunes. Das war nett aber so langsam des Guten zu viel. Dass dann auch noch die Session nahezu ausschließlich von den Kids bestritten wurde, erinnerte an alte schlechte Zeiten. Lediglich Sandro Giampietro von Zappalot, Ray White und Robert Martin gesellten sich dazu. Da hatten wir schon weitaus Besseres (wie geil war da doch z. B. die Session unter der Leitung von Monika Roscher)!

Galerie: The Scott Thunes Institute for Musical Excellence without Scott Thunes

   

Das Yuval Ron Trio spielte dann als letzte Band zum Ausklang der diesjährigen Zappanale. Bravo! Ein echter Rausschmeißer… Dürfen wir nun zum Ende der Zappanale #35 den völlig losgelösten Tom Schilling erwarten?

 

Was bleibt?

 

Vorbei die Zeiten, als man noch mit dem Gefühl nach Hause fuhr "wieder einmal die beste Zappanale aller Zeiten" erlebt zu haben. Zu viele Bands hatte man hier bereits gesehen. Irgendwie hat man das Gefühl, die Zappanale ist in großen Teilen nur noch ein Abklatsch seiner selbst (immerhin nicht mehr ein Herzberg-Rivival). Kein Wunder, dass da viele ehemals treue Besucher nicht mehr kommen. Einige von denen habe ich wenigstens am Donnerstag, an dem das Festival frei zugänglich ist, treffen können.

 

Ist mir schon klar, dass der Veranstalter die Ansetzung der Reihenfolge der Bands nicht alleine entscheidet, da sprechen diese sicherlich mit. Aber viele Ansetzungen waren doch sehr unglücklich, sodass diese einigen Bands wahrlich nicht gerecht wurde.

 

Positiv hervorzuheben ist das "neue / alte" Gelände, auf dem die Zappanale nun stattfindet. Zum einen wird es den mittlerweile nur noch ca. 1000 Besuchern von der Größe her gerecht. Zum anderen bietet es mit der gut sortierten Fressmeile, dem Biergarten und vielen weiteren Ruhemöglichkeiten, eine sehr angenehme Atmosphäre. Nicht zuletzt kommen Sammler von kosmischen Brocken voll auf ihre Kosten.

 

Abschließend möchte ich mich aufrichtig beim Veranstalter, seinem Team und dem Arf Society e.V. für das Engagement bedanken. Nörgelei hin oder her… ihr habt wieder einen prima Job gemacht.

 

Und was ich sonst noch zu sagen hätte, fragte mich Christiane vom Rock Radio...